Heute gibts mal ein längeres Thoughts of von mir. :D Vielleicht löst es auch einpaar Geheimnisse.. wir werden sehen. ;)
Viel Spaß!
Thoughts of James Potter
Es wird immer schlimmer. Die Angriffe, die sinnlose Zerstörung, das Verschwinden, das Foltern.. das Morden.
Ich komme mir so hilflos vor. Die Tatsache, dass ich vielen Opfern dieses Krieges nicht helfen kann, zerfrisst mich fast von innen. Jeden Tag sehe ich als Auror das Ausmaß der Zerstörung mit eigenen Augen.
Ich fühle mich so machtlos im Angesicht zu Voldemort und zu seinen Anhängern. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. ..Vielleicht haben Poul, Dumbledore und Remus ja recht.. vielleicht bin ich wirklich noch zu jung, zu unerfahren und zu leichtsinnig für einen Auror.
Aber ich will nicht so leicht aufgeben! Ich weiß, dass ich irgendwann sterben werde.. und es wird auch nicht mehr allzu lange dauern.. a-aber.. ich will noch nicht jetzt sterben. Ich hab noch eine Aufgabe zu erfüllen. Und bis dahin muss ich halt kämpfen.. so ist das nun mal.
Meine größte Sorge gilt immer meiner Familie. Ich will sie beschützen, um jeden Preis! Doch ich weiß nicht, wie. ..Was, wenn ich es einmal nicht schaffen werde? Was, wenn ich zu spät komme?
Nein, ich darf nicht weiter darüber nachdenken. Ich werde es schaffen.. Ich muss es schaffen..
~*~
Fast täglich werden Sirius und ich bei unseren Einsätzen verletzt. Ich müsste mich ja mittlerweile damit abgefunden haben.. und mich an den Schmerz gewöhnt haben..
Aber ich habe es nicht. Ich kann mich daran nicht gewöhnen.
Jeden Tag werde ich an meine Grenzen gebracht.. körperlich, wie seelisch.
Doch wenn ich darüber rede.. nein, ich kann einfach nicht darüber reden.
Von außen grinse ich und lasse niemanden meine Wunden sehen.. nicht mal Lily...
Aber innerlich.. da sieht es halt schon wieder anders aus.
Ich werde wohl langsam sentimental.
Jedes mal, wenn ich von einem Schlachtfeld herunter komme und verletzt bin.. egal wie.. dann muss ich gleich an meine Eltern denken. An meine leiblichen Eltern.
Besonders an meinen Vater. Mein Vater.. war speziel. Er war auch Auror und hat mir immer Geschichten über seine Arbeit erzählt.
Er hat immer gesagt, dass er als Anführer seiner Truppe die Verantwortung hat. Das war für mich damals etwas, weswegen ich zu ihm aufschaute. Er erzählte mir davon, wie wichtig es sei seine Truppe zuerst in Sicherheit zu bringen. Auch, wenn man dabei verletzt wurde. Zuerst waren immer die Anderen wichtig. Danach kam er selbst.
Dafür bewundere ich ihn auch heute noch.
Doch ich erinnere mich auch an die schlechten Zeiten mit meinem Vater. Die Zeiten, in denen ich mir immer Sorgen um ihn machte. Und er mir diese Sorge verbot. Ich sollte hart werden.. ich sollte kämpfen.
Mum zog ihm sprichwörtlich immer die Ohren lang, wenn wir ihn nach einem Einsatz im St. Mungo besuchen mussten. Meistens hat er dann noch mit den Heilern gestritten, sodass er oft einfach aus dem Krankenhaus rausspazierte - egal ob es ihm wirklich schlecht ging oder nicht.
Jedes mal, wenn ich mir Sorgen um ihn gemacht habe.. oder wenn ich mich selbst verletzt habe.. auch wenn ich nur geweint habe, kamen immer die selben Worte:
Zähne zusammen beißen, Sohnemann! Ein Gryffindor lässt sich von sowas nicht in die Knie zwingen! ..Schweigen ist Gold, mein Junge!
Das hat mich hart gemacht.. und ich befolge seinen Ratschlag bis heute.. auch wenn es oft wehtut. Niemand versteht mich.. und ich will es auch niemanden erzählen. Nicht mal Lily, Sirius oder Remus.. nein, das bleibt wohl auf ewig mein Geheimnis.