Ein paar Worte vorweg: Ich hab das hier zusammen mit Accio geschrieben, weil wir fanden, dass wir mal wieder irgendwas schreiben sollten.. bzw. ich mal was im Blog posten sollte.
Wir hoffen, es macht euch Spaß, dies hier zu lesen! ;)
The Marauders read..
Das dachten sich auch Sirius und Remus, die gerade die Treppe zum Schlafsaal hinunter kamen und ihren Freund auf dem Sofa vor dem Kamin erblickten.
Beide sahen sich kurz einen Moment geschockt an und liefen dann zu James.
"Oh Merlin, James! Du willst doch nicht etwa ein Buch lesen!? Bist du krank?" fragte Sirius und Remus legte ihrem Freund eine Hand auf die Stirn.
James schaute weiter ins Buch und versuchte Remus Hand abzuschütteln. Der Werwolf zog eine Augenbraue hoch.
"Er scheint nicht krank zu sein, Sirius. Zumindest hat er keine erhöhte Temperatur."
Sirius Augen weiteten sich erneut.
"Willst du damit sagen, Krone liest freiwillig ein Buch!? UNSER JAMES POTTER!? "
Remus schmunzelte amüsiert.
"Ja, scheint zumindest so."
Er setzte sich neben James. Sirius war immer noch geschockt, setzte sich aber ebenfalls.
Der Hunde-Animagus erhaschte einen kurzen Blick auf den Buch-Einband und konnte so den Titel lesen: "Quidditch im Wandel der Zeiten von Kennilworthy Whisp"
Erleichtert atmete Sirius aus und lehnte sich zurück.
"Es ist ein Buch über Quidditch. Die Welt ist doch noch nicht verloren!"
Remus verdrehte die Augen.
Nun sah auch James mal auf und grinste. "Echt ey, was denkt ihr denn von mir? Ich würde niemals ein Buch lesen, dass etwas mit Unterricht zu tun hat. "
Sirius erwiederte das Grinsen. "Das ist mein Krone! Pech gehabt, Moony!"
Remus seufzte "Ihr seid und bleibt Idioten"
James und Sirius nickten synchron und deuteten eine Verbeugung an.
"Soll ich vorlesen?" fragte Sirius lachend "So als Gute-Nacht-Geschichte, versteht ihr?"
James lachte ebenfalls und überreichte Sirius das Buch.
Remus verdrehte die Augen. Wie die kleinen Kinder!
"Ich bezweifle ja manchmal wirklich, dass ihr beiden überhaupt lesen könnt. Jetzt könnt ihr mir wenigstens mal das Gegenteil beweisen."
Eigentlich versuchte Remus, Sirius und James damit zu provozieren. Dies allerdings schien an den Beiden Animagi vollkommen abzuprallen.
Sirius räusperte sich und fing an zu lesen.
Achtung: Wer dieses Buch zerreißt
"Wer sollte ein Buch zerreißen!?" fragte Remus.
Sirius und James tauschten einen grinsenden Blick
zerfetzt, zerschnipselt, verbiegt,
"Kann mein ein Buch verbiegen!?" fragte James in den Raum.
faltet, verunstaltet, entstellt, beschmiert, bekleckst, durch die Gegend wirft, fallen lässt oder auf andere Weise beschädigt, misshandelt oder mit mangelndem Respekt
"Wie soll man einem Buch respektvoll gegen über sein!?" sagte Sirius verdutzt.
"Keine Ahnung. Ich frage mich allerdings, was man mit dem Buch dann überhaupt noch machen darf. " antwortete James.
"Na LESEN ihr Idioten!" meinte Remus schließlich.
Sirius und James verdrehten die Augen.
behandelt, dem jage ich die schlimmsten Strafen auf den Hals, derer ich fähig bin.
Sirius und James grinsten.
"Madame Pince?"
"Madame Pince!"
Irma Pince, Bibliothekarin
"Yep!"
"Haltet die Klappe!"
1. Kapitel
Die Entwicklung des fliegenden Besens
Bis zum heutigen Tag wurde keine Zauberformel gefunden, die es Zauberern ermöglicht, in ihrer menschlichen Gestalt ohne Hilfsmittel zu fliegen.
"Stimmt. Aber es wäre echt cool, wenn's sowas gäbe!" schwärmte James.
Jene wenigen Animagi,
James und Sirius tauschten grinsende Blicke.
Remus verdreht die Augen.
die sich in geflügelte Wesen verwandeln können, kommen zwar in den Genuss des Fliegens, bleiben jedoch seltene Ausnahmen.
Hexen oder Zauberer, die sich in eine Fledermaus
"Schniefelus!?"
verwandelt sehen, können sich zwar in die Lüfte erheben, da sie jedoch mit dem Gehirn einer Fledermaus ausgestattet sind,
Nun lachten Sirius und James bellend.
"Schniefelus.. hat.. das.. Gehirn.. einer.. Fledermaus!"
vergessen sie unweigerlich noch im selben Augenblick, wo sie eigentlich hinwollen.
"Wie dämlich!" sinnierte Sirius.
Hingegen ist die Levitation
"Die was!?"
etwas Alltägliches, doch unsere Vorfahren wollten sich nicht damit begnügen, nur knapp zwei Meter über dem Erdboden zu schweben.
"Das geht?" fragte James verblüfft.
Sie wollten mehr. Sie wollten fliegen wie die Vögel, allerdings ohne die Unannehmlichkeit, sich Federn wachsen lassen zu müssen.
Sirius fing bellend an zu lachen.
Für uns ist es heute so selbstverständlich, dass jeder Zaubererhaushalt in Britannien mindestens einen fliegenden Besen besitzt, dass wir nur selten einmal aufmerken und uns fragen, wie es eigentlich dazu gekommen ist.
"Hm... ja, doch. Stimmt eigentlich."
Warum ist ausgerechnet der schlichte Besen zum einzigen Gegenstand geworden, der uns als Transportmittel gesetzlich erlaubt ist?
"Scheiß auf Erlaubnis!" gröllte Sirius. James nickte grinsend.
Remus seufzte.
Warum haben wir im Westen eigentlich nicht den bei unseren Brüdern und Schwestern im Osten so beliebten Teppich übernommen?
"Haha, gute Frage!" meinte James grinsend "Aber ich denke, die Antwort darauf ist ganz einfach: ..Stellt euch mich mal auf 'nem fliegenden Teppich vor."
Sirius fing wieder an zu lachen.
Auch Remus konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Schließlich seufzte James.
"Lasst uns mal weiter blättern. Der geschichtliche Teil ist mir dann doch zu langweilig."
Sirius klopfte James zufrieden auf die Schulter. "Na geht doch, Krone!"
Dann blätterte der Hunde-Animagus weiter.
Er blätterte fast das ganze Buch durch und kam schließlich auf eine Seite, die ihm gefiel.
Fouls
James schmunzelte "War klar, dass dich das interessiert."
Regeln sind natürlich dazu da,
"Um gebrochen zu werden!" rief James grinsend aus.
"um gebrochen zu werden".
"Oh mein Gott, James denkt wie ein Buch!" sagte Sirius übertrieben panisch.
In den Unterlagen der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten sind siebenhundert verschiedene Quidditch-Fouls aufgezählt,
"So viele?" fragte Remus erstaunt.
James nickte nur.
und bekanntlich wurde jedes einzelne davon im Endspiel der ersten Weltmeisterschaft von 1473 begangen.
"Das war sicher das spannendste Quidditch-Spiel aller Zeiten!" grinste James und Sirius nickte zustimmend.
Die vollständige Liste dieser Fouls wurde der Zaubereröffentlichkeit jedoch nie zugänglich gemacht.
"Ja, leider." sagte James enttäuscht.
Nach Ansicht der Abteilung könnten Hexen und Zauberer, welche diese Liste einsehen, "auf krumme Gedanken kommen".
Sirius und James warfen sich vielsagende Blicke zu.
"Und das scheint ja auch zu stimmen. " meinte Remus seufzend.
Ich hatte das Glück, diese Dokumente im Zuge meiner Recherchen einsehen zu dürfen,
"Oh, super! Erzähl weiter!"
und kann bestätigen, dass von ihrer Veröffentlichung keinerlei Nutzen für die Allgemeinheit zu erwarten ist.
"Ach man!"
Ohnedies sind neunzig Prozent der dort aufgeführten Fouls unmöglich, solange das (1538 erlassene) Verbot des Einsatzes von Zauberstäben aufrecht erhalten wird.
"Hm.. ich nehme meinen Zauberstab immer mit auf's Spielfeld.."
Von den verbliebenen zehn Prozent kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass die meisten nicht einmal dem heimtückischsten Spieler
"Also Slytherins"
in den Sinn kommen würden.
"Doch, würden sie."
"Sei ruhig, James!" schimpfte Remus.
Nehmen wir nur einmal "Anzünden des Besenschweifs eines Gegners",
"Check"
"Angriff auf den Besen des Gegners mit einem Knüppel"
"Check"
oder "Angriff auf einen Gegner mit der Axt".
"Öhm.."
Das soll nicht heißen, dass heutige Quidditch-Spieler nie die Regeln brechen.
"Jep!"
Zehn häufig begangene Fouls seien hier aufgezählt. Der Fachbegriff für jedes Foul ist in der ersten Spalte genannt.
"Jetzt bin ich aber wirklich gespannd!" meinte Remus.
Bezeichung: Flacken
Sirius lachte "Dämlicher Name!"
Gilt für: Nur Hüter
Beschreibung: Irgendeinen Teil des eigenen Körpers durch den Torreifen stecken, um den Quaffel herauszuschlagen. Der Torring soll von vorn und nicht von hinten bewacht werden.
"Hm.. das macht Sinn." meinte Remus.
Bezeichnung: Keilen
Gilt für: Alle Spieler
Beschreibung: Fliegen in der Absicht, mit einem Gegner zusammenzustoßen.
James grinste "Das mache ich in jedem Spiel mindestens ein mal. "
Bezeichnung: Kollern
Gilt für: Alle Spieler
Beschreibung: Besenstiele blockieren,
"Geht sowas?" fragte Sirius dümmlich.
um den Gegner vom Kurs abzubringen.
Bezeichung: Nachtarocken
Sirius lachte "Cooler Name."
James schmunzelte.
Gilt für: Nur Jäger
Remus und Sirius sahen James an.
Beschreibung: Hand noch am Quaffel, während er durch Torring befördert wird (der Quaffel muss geworfen werden).
"Hast du das schon mal gemacht?" fragte Remus interessiert.
James nickte "Ja, das ist mir bei meinem ersten und zweiten Quidditch-Spiel mal passiert."
Bezeichnung: Pfeffern
Sirius grinste.
Gilt für: Nur Treiber
Beschreibung: Den Klatscher in die Zuschauermenge schlagen,
"Autsch" kommentierte Sirius.
um eine Spielunterbrechen zu erzwingen, da die Funktionäre eingreifen müssen, um die Zuschauer zu schützen. Gelegentlich von skrupellosen Spielern
"SLYTHERINS!"
eingesetzt, um einen gegnerischen Jäger am Torwurf zu hindern.
"Okay, dass ist wirklich unfair" meinte Remus.
Bezeichnung: Quaffelpicken
Sirius prustete los.
Gilt für: Nur Jäger
James seufzte.
Beschreibung: Der Quaffel wird auf irgendeine Art verändert, z.B. durchstochen, damit er schneller fällt oder im Zickzack fliegt.
"Schon mal vorgekommen?" fragte Remus an James gewand.
Dieser nickte düster "Ja, einpaar mal beim Training.." , schien aber nicht weiter darüber reden zu wollen.
Bezeichnung: Rempeln
"Ich glaub, da weiß ich schon, was gemeint ist."
"Klappe, Sirius!"
Gilt für: Alle Spieler
"Jep!"
Beschreibung: Überzogener Einsatz der Ellbogen gegen andere Spieler.
"Hmpf. Man kann's auch verschönigen."
Bezeichnung: Schnatzeln
Gilt für: Alle Spieler außer Suchern
Beschreibung: Ein Spieler, der nicht Sucher ist, berührt den Goldenen Schnatz.
"Das ist übel. Aber manchmal ist es auch wirklich notwendig, wenn der Sucher sehr verunstaltet wurde.."
Bezeichnung: Stutschen
Sirius lachte. "Im Quidditch gibt's echt bescheuerte Namen!"
Gilt für: Nur Jäger
Beschreibung: Mehr als ein Jäger fliegt in den Torraum.
"Nicht gerade ein spektakulärer Foul" kommentierte Sirius.
Bezeichnung: Zockeln
Gilt für: Alle Spieler
Beschreibung: Den Besenschweif des Gegners packen, um ihn zu bremsen oder zu behindern.
"Hat das nicht letztens dieser Slytherin-Jäger bei dir gemacht?" fragte Remus.
James knirschte nur mit den Zähnen.
Sirius blätterte weiter, auf der Suche nach etwas Interessantem.
10. Kapitel
Quidditch heute
Das Quidditch-Spiel begeistert und fesselt
"Haha, fesselt, haha."
auch heute noch seine vielen Anhänger rund um den Globus.
Heute kann jeder, der sich eine Karte für ein Spiel kauf, darauf vertrauen, in den Genuss eines mit allen Tricks und Finten ausgefochtenen Wettkampfs hervorragender Spieler zu kommen (natürlich nur, wenn der Schnatz nicht innerhalb der ersten fünf Minuten gefangen wird, denn dann fühlen wir uns alle leicht übers Ohr gehauen).
"Wie wahr, wie wahr" sinnierte James.
Diese Behauptung lässt sich am besten mit jenen schwierigen Spielmanövern verdeutlichen, die Hexen und Zauberer, erpicht darauf, das Spiel und sich selbst als Spieler weiterzuentwickeln, während der langen Geschichte des Quidditch erfunden haben. Einige davon seien hier beschrieben.
"Cool" meinte Sirius grinsend.
Doppelacht-Looping
Verteidigung durch den Hüter, meist gegen Freiwürfe. Der Hüter umkurvt mit hoher Geschwindigkeit alle drei Torreifen, um den Quaffel abzublocken.
Falkenkopf-Angriffsformation
Die Jäger bilden die Form einer Pfeilspitze und fliegen auf die Torstangen zu. Wirkt mächtig einschüchternd auf die gegnerische Mannschaft und ist eine gute Strategie, um gegnerische Spieler aus dem Weg zu zwingen.
"Ach deswegen macht ihr das immer!" rief Sirius.
James lächelte.
Faultierrolle
Sirius schmunzelte
Um einen Klatscher auszuweichen, lässt sich der Spieler rücklings vom Besen hängen, den er fest mit Händen und Füßen umklammert.
James gähnte leise. Sirius stieg mit ein. Remus schaute zu ihnnen.
"Was ist?"
"Ich hab für heute erstmal genug vom Lesen.."
"Ja, das ist mehr, als ich verkraften kann!" bestätigte Sirius.