Mittwoch, 3. Februar 2016

The Daily Prophet (7)

Marauders Time - Anfang 1979 

Der Tagesprophet - Kurz & Kompakt! 

Wir informieren für Sie rasant Vorort


Inhaltsangabe
1. Nachrichten 
2. Klatsch & Tratsch

❶ 
Neues im »Creaothceann«-Prozess 
London, England - Im Vergangenen Februar wurden in Schottland drei Männer festgenommen, die das, seit 1762 verbotene, Besenspiel »Creaothceann« in der Gegenwart von Muggeln gespielt hatten. 
Die Männer sitzen seit her im Ministerium in Untersuchungshaft und der Zaubergamot beschäftigt sich - unter Ausschluss der Öffentlichkeit - intensiv mit dem Fall. 
»Die Beweislast ist erdrückend. «, berichtete uns der offizielle Sprecher des Zaubergamots, »Die Mitglieder des Zaubergamots werden sich nun, nach der Aufnahme aller Aussagen und der Anschauung des gesamten Beweismaterials, beraten und ein Urteil fällen. « 
Unterdessen wird getuschelt, denn viele Hexen und Zauberer finden den Umstand der Länge der Beweisaufnahme und des Prozesses sowie die Einschaltung des Zaubergamots wegen eines »simplen Besenspiels« durchaus fragwürdig. 
Auf Anfrage durch den Tagespropheten erklärte uns der Sprecher der Abteilung für magische Strafverfolgung: »Die Beweisaufnahme in diesem Fall ging nur sehr schleppend voran, da es viele Spuren gab, denen es nachzugehen ging und die Verdächtigen mehrmals die Aussage verweigerten. 
Das Zaubereiministerium will überdies ein Exempel statuieren, dass die Durchführung von illegalen Sportarten, keinesfalls ein Kavaliersdelikt ist. Denn es gibt immer einen Grund, warum diese Sportarten verboten werden. 
Außerdem waren in diesem Fall Muggel involviert. Das wiederum verletzt unser Geheimhaltungsabkommen massiv. « 
Bleibt nur noch abzuwarten, welches Strafmaß die drei Männer wegen einer leichtsinnigen Idee erwarten wird. 
Wir hoffen jedenfalls, dass es ihnen und auch all unseren Lesern eine Lehre sein wird.


Accio Moony



Mutter, Vater, Kind - Ministerium verkündet Heimbau

London, England - Das Zaubereiministerium gab gestern Abend den Bau einer Unterbringung für verwaiste Kinder und Jugendliche der Zauberergemeinschaft Großbritanniens bekannt. Damit reagiert die Regierung nun auf »die immer größer werdende Waisen-Problematik, die die vorhandene Kriegslage mit sich bringe«. 
»Wir sind bisher viel zu wenig auf dieses Problem eingegangen« , sagt Vizeministerin Miranda Longfellow, »Der durch Sie-wissen-schon-wen ausgelöste Krieg, führt unweigerlich dazu, dass auf beiden Seiten, viele Kinder und Jugendliche ihre Eltern und auch andere Familienangehörige verlieren werden. 
Und wir können es nicht mit unserem Gewissen vereinen, dass diese Minderjährigen ziellos und ohne Zukunftsperspektiven auf der Straße oder an schlimmeren Orten landen. Dies wollen wir mit aller Kraft verhindern. « 
Das Kinder- und Jugendheim soll, nach dessen Fertigstellung, eng mit dem Jugendamt des Zaubereiministeriums zusammenarbeiten und von dort auch per Kamin erreichbar sein. 
» Die Einrichtung wird sich künftig in Windsor, England befinden. « , verriet uns einer der am Bau beteiligten Experten, »Und sie wird durch mehrere Schutzzauber vor Angriffen und den neugierigen Blicken von Muggelpassanten geschützt sein. « 
Nun bleibt nur noch ein Punkt, bei dem sich die Leiter des Projekts, immer noch uneinig sind: Der Name des Heimes. 
Klar ist, dass die Einrichtung den Namen einer berühmten Hexe oder eines berühmten Zauberers tragen wird. Wer dies aber nun sein wird - das ist ist immer noch ein Streitpunkt.


Lola Hill ●•·
❷ 
Celestina Warbeck - Ausbeuterin oder Glücksfee in der Not? Eine ehemalige Backround Sängerin packt aus!
Sie ist die wohl die beliebteste Schlagersängerin unserer Zeit. Von ihr gesungene Titel wie "Ein Kessel voller heißer, starker Lieder" eroberten die Herzen hunderter Frauen. Ihre Konzerte sind jedesmal bis auf den letzten Platz ausgebucht und Magazine wie "Brigitte" oder "Hexenküche" loben sie bis in den Himmel. Doch ist sie wirklich das leuchtende Sternchen, was wir auf der Bühne zu sehen bekommen? Oder ist das nur eine Maske? Ein Schein? Ein Betrug? Nun packt eine ehemalige Backround Sängerin Warbecks und berichtet über die katatrophalen Arbeitsbedingungen sowie über die heftigen Stimmungsschwankungen von der Sängerin. 

Christiane F. (23) empfängt uns in ihrer kleinen Wohnung, die in der kleinen Stadt Lincoln liegt mit Blick auf eine weite grüne Landschaft. Ihre Wohnung ist spärlich eingerichtet. Nur das nötigste scheint vorhanden zu sein. Wir werden gebeten uns auf die kleine Couch im Wohnzimmer zu setzten, währen Christiane F. sich einen schäbig aussehenden Stuhl aus der Küche holt. Sie geht gebückt, als würde sie eine schwere Last tragen. Nach einer kurzen Kennenlernphase, beginnen wir mit unseren Fragen:"Können sie genauer definieren, was sie mit "katastrophalen" Arbeitsbedingungen meinen?" Die junge Frau beugt sich zu uns. Sie spricht leise und ihre Stimme ist kratzig. "Lassen sie es mich so sagen: Wir wurden gezwungen stundenlang ohne Pause zu arbeiten. Wie sie hören hat meine Stimme darunter gelitten. Ein Arzt sagte mir, das ich sie wohl ganz verlieren werde." Das schockiert uns und lässt das Bild vom strahlenden Stern Celestinas Warbecks ins Wanken geraten. "Außerdem gab es immer heftige Spannungen im Team, doch Celestina hat es nie interessiert. Für sie ist es wichtig, das die Kasse gut gefüllt ist und sie in Luxus leben kann." Unsere Fotografin scheint von diesen Worten sehr berührt und schnäuzt in ein Taschentuch. "Sie erwähnten auch, das dass Team besonders unter Warbecks Stimmungsschwankungen litt. Wie genau äußerten sich diese Schwankungen?". "Es war so, dass Celestina manchmal und ohne Grund einfach aggressiv wurde. Dann schmiss sie Sachen herum. Ihr war es dabei egal, wen sie damit traf. Ich weiß, das einer der Gitarristen dadurch verletzt wurde. Aber sie zahlt ihm eine Summe Geld, damit er den Mund hielt. Auch wir wurden durch unseren Arbeitsvertrag daran gehindert, an die Öffentlichkeit zu gehen. Uns wurde mit Geldstrafen gedroht." Wir können ihr Worte kaum glauben. Hatten wir uns wirklich so sehr getäuscht? Mit gemischten Gefühlen verabschieden wir uns von Christiane F. und wünschen ihr alles Gute. Zurück in der Redaktion erhalten wir die Nachricht, das sich Celestina Warbeck immer noch nicht zu den Vorwürfen geäußert hat. Aber wir werden natürlich an der Sache dran bleiben und berichten, wann immer sich etwas in der Welt des Klatsch und Tratsch rührt!


ℒisa ♫ ♪